Warum Augsburg?
Mit diesen Worten begann der Organisator der Fahrt nach Augsburg, Dietmar Jacobsmeyer, seine Präsentation bei der Jahreshauptversammlung der KAB.
Letztendlich machte er 36 Mitglieder neugierig auf die Stadt.
Los gings am Tag der Deutschen Einheit mit einem komfortablen Bus und dem sympathischen Busfahrer Thomas. Nachdem wir am frühen Abend im urigen Hotel "Augsburger Hof" eingecheckt hatten brachen wir zum Essen im zünftigen "Braustüberl zum Thorbräu" auf. Dort trafen wir auf das Augsburger "Urgestein Rosi", die uns mit ihrer Schwiegertochter bei den vielen Programmpunkten begleiteten. Auch im Vorfeld stand sie ständig beratend zur Seite.
Nach dem Frühstück begann am nächsten Morgen eine dreistündige Stadtführung. Augsburg hat jede Menge Geschichte zu bieten, da es sich um eine über 2000 Jahre alte Stadt handelt. Erwähnenswert ist die Fuggerei. Es handelt sich um eine bis in die heutige Zeit reichende Stiftung, die bedürftige Augsburger für eine Jahresmiete (kalt) von 88 Cent pro Jahr in einer Wohnung in einem abgeteilten Stadtteil wohnen lässt. Jakob Fugger stellte damals schon die Bedingung, dass der Bewohner ein Bild von ihm in der Wohnung hängen musste und jeden Tag für ihn beten sollte. Nachmittags besichtigten wir die St. Anna Kirche mit der "Lutterstiege" über die Martin Lutter 1518 flüchtete.
In der Kirche steht außerdem eine Truhe. Jedes Mal, wenn ein Besucher hineinschaut, ertönt eine schaurige Stimme, die ihm sagt, dass er ein Sünder ist.
Am nächsten Tag hatten wir die Möglichkeit an einem Gottesdienst im Augsburger Dom teilzunehmen. Anschließend fand eine Domführung statt. Interessant ist, dass die Bürger der Reichsstadt Augsburg bis vor kurzem noch ein Durchquerungsrecht des Domes hatten. Selbst während eines Gottesdienstes durften sie mit Gefährten aller Art den Dom durchfahren. Anschließend gab es eine für Bayern typische Brotzeit mit Weißwurst, Brezen und Weißbier.
Fehlen durfte natürlich auch nicht ein Besuch in der Augsburger Puppenkiste. Wir schauten uns das Abendstück "Die kleine Zauberflöte" an.
Am nächsten Tag mussten wir leider wieder heimfahren.
Insgesamt war es eine wunderschöne Fahrt. Wir hatten eine sehr gute Stimmung. Viele Teilnehmer möchten Augsburg noch einmal besuchen.
Claudia Jacobsmeyer